IKEA-Politkampagne: Möbelhaus lenkt von eigenen Problemen ab

Einmischung in die Vaterschaftsurlaubs-Debatte als Marketingtrick

Der Bruno Manser Fonds kritisiert IKEA für seine Einmischung in die Abstimmungskampagne zum Vaterschaftsurlaub.Gestern hatte das Möbelhaus in diesem Zusammenhang die Titelseite von "20 Minuten" gekauft.


«Statt seine eigenen Probleme mit der Holzherkunft zu lösen, baut IKEA am Image. Doch hinter der familienfreundlichen Fassade steckt ein knallhartes Geschäftsmodell mit Steuervermeidungstricks und umweltschädlichen Praktiken. Wald und Klima bezahlen den Preis für die Billigmöbel von IKEA. Immer mehr Wälder in Osteuropa werden für IKEA-Möbel kahlgeschlagen.»


Im vergangenen Juni wurde bekannt, dass illegales Holz aus der Ukraine in IKEA-Stühlen steckt, die auch in der Schweiz verkauft werden. Das Unternehmen hat eine Untersuchung versprochen, ist aber bis heute eine Antwort schuldig geblieben.


Das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) hat diese Woche eine Untersuchung gegen IKEA wegen Verstosses gegen die Schweizer Holzdeklarationspflicht eröffnet.

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