Die letzten Ur- und Naturwälder sowie andere schützenswerte Wälder Europas sind in Gefahr. In Rumänien betreibt der Möbelriese intensiven kommerziellen Holzeinschlag und zerstörerische Praktiken selbst in Schutzgebieten.
Der Möbelkonzern IKEA besitzt über Ingka Investments über 51’000 Hektaren Wald in Rumänien (das entspricht einer Fläche von über 70'000 Fussballfeldern). Dazu zählen auch Naturwälder und andere artenreiche Wälder, die gemäss den Habitat- und Vogelschutzrichtlinien der EU als Naturschutzgebiete des europäischen ökologischen Netzes «Natura 2000» geschützt werden sollten. Hier leben Arten wie Braunbären, Wölfe und Luchse. Trotzdem lässt IKEA in diesen Wäldern, beispielsweise im Schutzgebiet «Penteleu» in Zentralrumänien, intensiv Holz schlagen. Dies konnte der Bruno Manser Fonds vor Ort selbst feststellen.
Der Forschungsbericht "IKEA. Smart Outside, Rotten Inside" ("IKEA – Aussen fix und innen nix") von dem Bruno Manser Fonds und Agent Green zeigt das Muster des zerstörerischen Holzeinschlags in den Wäldern, die Ingka gehören und die, die IKEA-Lieferkette in Rumänien versorgen. Zu den dokumentierten Problemen gehören grossflächige Kahlschläge artenreicher Wälder, intensiver Holzeinschlag in Schutzwäldern und sogar in alten Waldbeständen ohne Umweltverträglichkeitsprüfung, Bodenerosion sowie das Fehlen der natürlichen Waldregeneration nach dem Holzeinschlag - mit massiven Folgen für Natur und Klima. Viele dieser Wälder befinden sich innerhalb oder in der Nähe von Naturschutzgebieten, hauptsächlich Natura-2000-Gebieten.
Helfen Sie mit, die Zerstörung der wertvollsten Wälder Europas zu stoppen und unterzeichnen Sie unsere Petition an IKEA. Der Holzschlag in Rumäniens Natura-2000-Gebieten und anderen schützenswerten Wäldern muss jetzt aufhören!
Bericht (EN): IKEA. Smart Outside, Rotten Inside